Entwicklung der Hypothekenzinsen in den letzten Jahren
Die Hypothekenzinsen haben sich in den letzten 10-20 Jahren tendenziell fast ohne Unterbrechung nach unten bewegt. Das hat vor allem dazu geführt, daß Kunden langfristige Zinsbindungen (10-15 Jahre) vereinbaren konnten bei einem vergleichsweise niedrigen Zins. Während Anfang der neunziger Jahre rund 10 Prozent für eine Zehnjahresfinanzierung zu bezahlen war, waren es zu Beginn dieses Jahrzehnts immer noch 6.5 Prozent.
Die Talsohle wurde im November 2005 erreicht, als der Hypothekenzins auf einem historisch tiefen Zinsniveau von 3.6 % angekommen war. Auf dieser Marke blieb der Zins allerdings nur einen kurzen Moment. Seither ist er wieder leicht angestiegen und liegt momentan bei 4.60 % bei zehnjähriger Zinsbindung. Damit liegt er immer noch auf einem sehr günstigen Niveau.
Diese immer noch sehr günstigen Konditionen laden geradezu ein, sich intensiv mit dem Thema Immobilien zu beschäftigen. So läßt sich heute auf diesem Niveau eine Baufinanzierung darstellen, die vor 15 Jahren undenkbar gewesen wäre. Wer schon eine Immobilie besitzt, sollte die jetzige Phase nutzen, um zu prüfen, ob sich eine Umschuldung rechnet, auch wenn für die bestehenden Kredite die Zinsbindung noch nicht ausgelaufen ist. Selbst wenn für die Ablösung der bisherigen Kredite eine Vorfälligkeitsentschädigung berechnet wird, kann durch den sehr günstigen Zinssatz durchaus noch einiges an Finanzierungskosten eingespart werden. (Stand: 03-07)